In der Europäischen Union (EU) leiden etwa 30 Millionen Menschen an einer seltenen Erkrankung. Sie wird als „selten“ eingestuft, wenn höchstens fünf von 10.000 Menschen davon betroffen sind. Insgesamt gibt es derzeit mindestens 6.000 solcher seltenen Erkrankungen in der EU. Interessanterweise ist in den meisten Fällen dabei auch die Leber in Mitleidenschaft gezogen, wodurch die Leberfunktion massiv beeinträchtigt und in der Folge auch die Lebenserwartung herabgesetzt werden kann.
Problematisch wird es, wenn die seltenen Erkrankungen aufgrund unklarer Symptome nicht so einfach diagnostiziert werden können. Folglich kann mit einer passenden Therapie manchmal erst spät passgenau therapiert werden, so die Aussage der Deutschen Leberstiftung. Da viele seltene Erkrankungen bereits im Kindesalter auftreten, ist es wichtig, diese auch zeitnah zu erkennen, um die damit einhergehenden Funktionsstörungen der Leber frühzeitig zu behandeln und aufzuhalten.
Die Kenntnis um seltene Lebererkrankungen nehme stetig zu, sodass Betroffene auch auf neue Optionen in der Therapie für ein gesundes langes Leben hoffen können, so die Stiftung.
Kalus, R.
„Selten sind Viele“ – Seltene Erkrankungen können auch die Leber schädigen
Pressemitteilung
2/2023